Allen ExpertInnen ist klar: Ein zentraler Hebel zur Eindämmung der Pandemie ist ein gut ausgebautes Contact Tracing.

Gerade Oberösterreich hat hier enormen Aufholbedarf. Nicht nur dies Bundes- sondern auch die schwarzblaue Landesregierung hat hier ihre Hausaufgaben nicht erfüllt. Bestes Beispiel war der Versuch MitarbeiterInnen um einen Hungerlohn anzustellen, anstatt dem Motto aus dem Frühjahr „Koste es was es wolle“ engagiert gegen die Verbreitung des Virus vorzugehen. Es gilt daher alle verfügbaren Kräfte zu mobilisieren und mit dem Ausbau des Contact-Tracings einen möglichen dritten Lockdown zu verhindern.

Die Bundesregierung hat auf ganzer Linie versagt, die aktuelle Zahlen zeigen, dass sie mit ihrem Krisenmanagement gescheitert sind. “Es braucht jetzt ein entschiedenes Vorgehen, um einen dritten Lockdown zu verhindern”, stellt LRin und SPÖ OÖ Vorsitzende Birgit Gerstorfer klar und benennt hier klare Prioritäten: ” Erstens gilt es das Contact Tracing personell und organisatorisch auszurüsten. Es braucht endlich eine einheitliche funktionierende Teststrategie in Österreich die zentral koordiniert ist und wo wir wirklich herausfinden können, wo und wie sich das Virus verbreitet.” Bei den aktuellen Testzahlen befindet sich Österreich im Blindflug – eine ehrliche Analyse und daraus getroffene Ableitungen sind laut Birgit Gerstorfer so nicht möglich.

Unterstützungsangebot der Gemeinden
“Aus zahlreichen Gemeinden weiß ich, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerne bereit sind, hier die Bezirkshauptmannschaften zu unterstützen”, berichtet GVV OÖ Vorsitzender Bgm. Manfred Kalchmair und fügt hinzu: “Jetzt ist der Gesetzgeber am Zug, hier die rechtlichen Rahmenbedingungen zu schaffen, die MitarbeiterInnen gut zu schulen und auch eine finanzielle Absicherung für die Gemeinden sicherzustellen.” Seit Ausbruch der Krise sind es vor allem die Gemeinden, die versuchen die Krise für die Bevölkerung wo möglich abzufedern – bei gleichzeitigem Verlust von wichtigen Einnahmen.