Die finanzielle Lage vieler oberösterreichischer Gemeinden ist angespannt: Sinkende Einnahmen, steigende Fixkosten und hohe Umlagen bringen viele Kommunen an ihre Grenzen. Ohne rasches Gegensteuern könnten 2025 bereits die Hälfte der 438 Gemeinden auf den Härteausgleich angewiesen sein – mit gravierenden Folgen für Investitionen in Bildung, Gesundheit und Infrastruktur.

GVV-Vorsitzende Bettina Lancaster fordert entschlossenes Handeln: „Die strukturellen Finanzprobleme der Städte und Gemeinden müssen endlich gelöst werden!“ Das aktuelle Unterstützungspaket der Landesregierung sei nur ein kurzfristiges Beruhigungspaket.

Besonders ländliche Gemeinden leiden unter der Last der Umlagen. Die Bürgermeister Sepp Wall-Strasser und David Allerstorfer warnen vor Leistungskürzungen und Qualitätsverlusten für die Menschen vor Ort.

Der Gemeindevertreterverband OÖ fordert daher:

• Aussetzen der Landesumlage
• Reduktion der Krankenanstalten-Umlage
• Reform des Transfersystems
• Regionale Kooperationen statt Fusionierung (z. B. „Fünf Gemeinden – eine Verwaltung“)

Lancaster betont: „Unsere Gemeinden sind das Rückgrat des Landes. Sie brauchen eine faire, stabile finanzielle Basis – jetzt!“

Fotohinweis: MecGreenie